25.02.2016 - Leben & Wohnen
Warum die Gebäudeversicherung ein Muss für Eigentümer ist
Minustemperaturen, die Wasserrohre zum Platzen bringen, Stürme, die Dächer abdecken oder Hochwasser, das die Immobilie flutet - wer überlegt, welche Versicherung er einsparen kann, sollte das nicht bei der Gebäudeversicherung tun, denn sie schützt Immobilienbesitzer im Schadensfall vor dem finanziellen Ruin.
Wie ein stichprobenartiger Check des Verbands Wohneigentum in Hessen ergab, stellt sich meist erst heraus, dass die Immobilie unterversichert ist, wenn der Schaden schon entstanden ist.
Nach der Stichprobe in Hessen waren die Gebäude oft nicht ausreichend versichert oder Sturm- und Leitungswasserschäden nicht inbegriffen. Schäden durch Elementargefahren wie Schneelast oder Hochwasser fehlten häufig in den untersuchten Versicherungsverträgen. In Gebieten mit hohen Risiken wird es jedoch auch zunehmend schwieriger, diese zu versichern.
Wird ein Haus erweitert oder werden Modernisierungen vorgenommen, die den Wert erhöhen, sollte auch die Gebäudeversicherung aktualisiert werden. Bei einem Kauf oder einer Überschreibung geht die bestehende Gebäudeversicherung außerdem automatisch auf den neuen Eigentümer, sofern dieser sie nicht kündigt.
Schäden, die durch Brände, Leitungswasser und Sturm verursacht werden, zahlt die Wohngebäudeversicherung, welche damit unerlässlich ist. Die Stiftung Warentest empfiehlt zudem den Abschluss als "gleitende Neuwertversicherung", denn so wird selbst der komplette Wiederaufbau eines zerstörten Gebäudes von der Versicherung zu aktuellen Baupreisen bezahlt.
Auch um eine Grundstückshaftpflichtversicherung kommen Hausbesitzer nicht herum, denn nur so sind sie für Gefahren abgesichert, die vom Grundstück sowie Zufahrten und angrenzenden Gehwegen ausgehen.
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